das Haus von Moritz Deutsch

Periode: 1918–1945

Unter der Adresse Am Graben 25 hatte bis 1938 Moritz Deutsch seinen Optikerladen. Moritz, seine Frau Maria und ihr Sohn Karl Wolfgang waren überzeugte Sozialdemokraten und engagierten sich in vielen Bereichen. Die Familie emigrierte nach dem Münchener Abkommen in die USA, wo Maria in einer Fabrik arbeiten musste. Erst Karl Wolfgang gelang der Aufstieg. Er wurde zu einem beachteten Politikprofessor.

„Jetzt lebt und arbeitet er mit dem Optimismus eines Jünglings mit dem Blick auf die Zukunft hier in New York. Alle Prager, alle Emigranten wünschen ihm und uns die Erfüllung seiner Wünsche, die, weil er ein bescheidener Mensch ist, keine persönlichen sind: dass die Freiheit über den Barbarismus siegen wird.“


Aufbau, New York 8/1942