Friedrich Stampfer
Ab 1933 hatte der deutsche Sozialdemokrat und Journalist Friedrich Stampfer im heutigen Prag 2 bei Albertov seinen Wohnsitz. Nach dem Studium der Nationalökonomie und Staatswissenschaft begann Friedrich Stampfer seine journalistische Laufbahn als Redakteur bei der sozialdemokratischen Leipziger Volkszeitung. 1916 ging er nach Berlin, wo er die Funktion des Chefredakteurs des Zentralorgans der deutschen Sozialdemokratie der Tageszeitung Vowärts übernahm. Außerdem war er Mitglied des Deutschen Reichstags und gehörte seit Mitte der 1920er Jahre dem Parteivorstand an. Er stand in der vordersten Front im Kampf gegen die Nationalsozialsiten. Leipziger Volkszeitung. V roce 1916 odešel do Berlína, kde převzal funkci šéfredaktora centrálního orgánu německé sociální demokracie, deníku Vorwärts. Kromě toho byl i členem Říšského sněmu a od poloviny 20. let patřil do úzkého vedení strany. Stál tedy v první linii boje proti nacismu.
Nach der Machtübernahme der NSDAP emigrierte Stampfer im Frühjahr 1933 nach Prag, wo es ihm schnell gelang die sozialdemokratischen Strukturen fortzuführen und er gemeinsam mit anderen Sozialdemokraten den Exilparteivorstand bildete. Als Cheferedakteur etablierte er das Nachfolgeorgan des deutschen Vorwärts, die Wochenzeitung Neuer Vorwärts der exilierten Sozialdemokraten. Als strenger Anti-Kommunist lehnte Stampfer jegliche Koalitionsvorschläge mit den Linken ab und heimste dafür nicht nur Zustimmung unter dem Parteivorstand ein. Die Chefredaktion des Neuen Vorwärts setzte Stampfer von 1938 bis 1940 im Exil in Paris fort, bis er 1940 nach New York flüchtete.
Dort war er weiterhin als Journalist tätig und in der German Labour Delegation aktiv. Drei Jahre nach Kriegsende kam Friedrich Stampfer in die westlichen Besatzungszonen und arbeitete dort als Dozent für die gewerkschaftsnahe Akademie der Arbeit in Frankfurt. Im Alter von 83 Jahren verstarb Friedrich Stampfer im Dezember 1957 in Kronberg im Taunus.
Historikové Swen Steinberg a Mike Schmeitzner o Friedrichu Stampferovi a novinách „Neuer Vorwärts“:
Autor: Lea Calmano