Grete Popper

Periode: 1918–1945

Deutsche Amateurfotografin. Sie wurde 1897 in Prag geboren und arbeitete hauptsächlich als Sekretärin. Sie beherrschte mehrere Weltsprachen, darunter Tschechisch. In den 1920er Jahren begann sie zu fotografieren. Sie war Mitglied des Clubs deutscher Amateurfotografen in Prag oder der Royal Photographic Society in London und präsentierte ihre Arbeiten im Rahmen deren Ausstellungen. Nach dem Krieg wurde sie nicht abgeschoben und arbeitete als Lehrerin, war nie verheiratet und blieb kinderlos. Nach einem Schlaganfall im Jahr 1976 wurde sie in ein Altersheim in Krásná Lípa (Schönlinde) bei Děčín (Tetschen) gebracht, wo sie im selben Jahr starb. Die Urne mit ihrer Asche wurde im Grab der Familie Coufal in Prag-Malvazinky beigesetzt (ihr Name ist auf dem Grab nicht genannt).

Ihre Fotografien zeichnen sich durch die Sensibilität des eingefangenen Lichts aus. Sie widmete sich der Produktfotografie, fotografierte Porträts und Tiere, und ihre Studiobilder sind von hoher Qualität. Sie hat Momente ihrer Reisen, ethnografische Szenen aus Mähren und der Slowakei oder das alltägliche Leben in der Hauptstadt festgehalten.[1]


[1] G. Popper: Grete Popper: fotografie mezi dvěma světovými válkami = photographs from the inter-war period, Praha: KANT, 2005.

Zdroj fotografií:

Das Kaufhaus Baťa (MGA 3632)

Das Begräbnis von T.G. Masaryk (MGA 3631)

On patiner sur la Vltava / On the river / Winter (MG 11655)

Galerie

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