Nicholas Winton war nicht allein: Retter 1938 – 1939

Mit dem Münchener Abkommen vom 30. September 1938 wurden die deutschsprachigen Gebiete der Tschechoslowakei an das nationalsozialistische Deutschland angeschlossen. Vielen Sozialdemokraten und Kommunisten, die sich gegen die Nationalsozialisten gestellt hatten, blieb nur die Flucht ins tschechische Inland. Sie flohen wie viele Juden und Tschechen zumeist nach Prag. Ihnen allen war bewusst, dass sie in Prag nicht lange in Sicherheit sein würden. Dass Hitler diesen tschechoslowakischen Reststaat über kurz oder lang ebenfalls in das deutsche Herrschaftsgebiet einverleiben würde, schien für alle zu einer lebensbedrohlichen Tatsache zu werden.

Aus diesem Grunde wurden zahlreiche Anstrengungen unternommen, diesen Menschen eine Weiterreise in sichere Zufluchtsländer zu ermöglichen. Ohne die Hilfe vieler in- und ausländischer Helferinnen und Helfer wäre es letztlich Vielen unmöglich gewesen, sich in Sicherheit zu bringen. So war es Nicholas Winton, der zusammen mit anderen Helfern mehrere hundert jüdische Kinder nach Großbritannien brachte. Seine Geschichte ist inzwischen sehr bekannt. Er war aber nicht allein. Doreen Warriner (1904-1972) arbeitete für das British Committee for Refugees from Czechoslovakia und es gelang ihr, britische Visa für die Familien sudetendeutscher Sozialdemokraten zu besorgen. Auch nach dem Einmarsch deutscher Truppen am 15. März 1939 setzte sie ihre Arbeit fort. Unterstützt wurde sie durch Robert Stopford, einen Beamten der britischen Botschaft, sowie die beiden Quäkerinnen Jean und Tessa Rowntree.

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Sie alle waren die Prager Lebensretter der Jahre 1938 und 1939.

Hlavní nádraží
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DSAP Büro – Doreen Warriner
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Die Visaschangen
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Jean Rowntree: die Quäkerin die von GrossBritanien hilfte
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Marie Schmolková
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